Idiopathische intrakranielle Hypertension
Die idiopathische intrakranielle Hypertension (IIH), früher auch als Pseudotumor cerebri bezeichnet, ist ein seltenes Krankheitsbild, bei dem ein erhöhter Druck des Hirnwassers (syn. Liquor) vorliegt. Am häufigsten sind Frauen im jüngeren bis mittleren Lebensalter betroffen, wobei hier hormonelle Einflüsse eine wichtige und noch ungeklärte Rolle spielen. Das Übergewicht ist ein klassischer Risikofaktor, welchem auch bei der Therapie eine wichtige Rolle zukommt.
Klinisch stehen meist chronische Kopfschmerzen und Sehstörungen im Vordergrund. Zurückzuführen sind diese Beschwerden auf einen erhöhten Hirndruck, für den sich keine organische Ursache finden lässt. Dank der modernen Neurochirurgie und Neuroradiologie stehen heutzutage verschiedene Therapieoptionen für dieses seltene Krankheitsbild zur Verfügung.