Patienten sind während des Eingriffs wach. Nach örtlicher Betäubung führt der Arzt einen Katheter in die Leistenschlagader ein. Der Katheter wird von dort über die Hauptschlagader (Aorta) bis in die betroffene Halsschlagader gebracht. Die Gefässstütze (Stent) wird durch den Katheter in der Verengung platziert, freigesetzt und anschliessend mit einem Ballon komplett entfaltet. Im Rahmen der Untersuchung können Teile der Gefässwandablagerungen ins Gehirn abgeschwemmt werden und zu einem Schlaganfall führen. Um dieses Risiko zu minimieren, werden Sicherheitssysteme benutzt (1) die proximale Protektion und (2) die distale Protektion mit einem «Schirmchen».
Demonstration der endovaskulären Versorgung von verengten Halsgefässen mittels Stent Implantation
(A) Die Kalk- oder Fettablagerung am Abgang der inneren Halsschlagader (gelb) führt zu einer Lumeneinengung. Im Rahmen des Eingriffs wird ein Ballon unterhalb der Stenose und ein Filter oberhalb der Verengung platziert. Der Ballon kann für eine kurze Dauer während des Eingriffs aufgeblasen werden und verhindert, dass Teile der Gefässablagerung ins Gehirn geschwemmt werden.
(B) Der Stent wird auf Höhe der Stenose implantiert und falls notwendig mit einem Ballon aufgedehnt. Sollten sich während des Eingriffs Teile der Ablagerungen lösen, werden diese im Filter aufgefangen.
(C) Bei dieser Variante wird mittels zweier Ballone der Blutfluss zum Gehirn für einen kurzen Augenblick ganz blockiert. Aus diesem Grund kann bei der Implantation des Stents auf den Filter verzichtet werden.