Forschungsschwerpunkte des Universitätsinstitutes für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie (DIN)
Die Forschungsschwerpunkte des DIN wurden in enger Zusammenarbeit mit den anderen Forschergruppen des Neuro-Schwerpunktes am Inselspital und der Universität Bern gesetzt und lassen sich unterteilen in klinische Projekte und in Grundlagenforschung.
Klinisch steht die neurovaskuläre Forschung im Mittelpunkt. Unsere Stroke Unit untersucht die Epidemiologie und Möglichkeiten der Prophylaxe und Therapie dieser häufigen und teueren Erkrankung auch im Sinne eines internen Qualitätsmanagements. Dazu dienen quantitative Untersuchungen der Hirndurchblutung mittels CT und MRI vor und nach den Eingriffen, sowie die Untersuchung des Hirninfarktes im zeitlichen Verlauf mit multimodalen MR-Methoden (Diffusions-, Tensorbildgebung, Spektroskopie). Ein weiterer Schwerpunkt ist die Entwicklung neuer Methoden zur schnellen Rekanalisation verschlossener Hirngefässe (z. B. mittels Thrombaspiration), wo in Zusammenarbeit mit der Industrie neue Katheter entwickelt werden.
Schwerpunkt der MR-Methodenforschung ist die Optimierung spezieller Sequenzen zur Darstellung von Bahnsystemen im Gehirn (Tensorimaging) im Verlaufe der Hirnentwicklung bei Kindern und bei definierten Erkrankungen, (u. a. Morbus Alzheimer, Schizophrenie, vaskuläre Demenzen, multiple Sklerose). Auf diesen Gebieten besteht eine gute Zusammenarbeit mit der gesamten, eng vernetzten Neuro-Forschungsgruppe an der Universität Bern, allen voran den Neurologischen und Psychiatrischen Kliniken.